Nach dem Raubüberfall mit Schießerei in Cavallino (wir haben darüber berichtet: Bewaffneter Überfall in Cavallino) konnte nun ein erster Verdächtiger festgenommen werden. Dank eine städtischen Überwachungskamera ganz in der Nähe des Hauses konnten die Täter bei der Zufahrt und bei der Flucht gefilmt werden.
Nach Schießerei in Cavallino – erster Verdächtiger festgenommen
Die schlechte Vorbereitung der Täter wird ihnen voraussichtlich zum Verhängnis. Denn sie haben die vielen öffentlichen Kameras nicht bedacht, die im Ortsgebiet von Cavallino-Treporti eingerichtet sind. Dadurch konnten sie möglicherweise schon bei der Zufahrt zum Haus der Opfer und auch bei der Flucht gefilmt werden. Aus Polizeikreisen heißt es, dass die Täter zu dem Zeitpunkt auch ihre Sturmhauben noch nicht getragen hatten. Für einen der Täter klickten nun die Handschellen. Er wurde außerhalb der Provinz Venedig in der Gegend von Pordenone festgenommen. Wie erst jetzt bekannt wurde, haben ihn die Polizeikräfte bereits am Sonntag nach dem Überfall festnehmen können.
Flucht war schlecht vorbereitet
Auch die Flucht war sehr schlecht vorbereitet. Entweder hat ein Komplize nicht wie vereinbart auf die drei Täter gewartet, oder das Fluchtauto versagte. Die drei fliehen zu Fuß und erreichen die Hauptstraße. Hier versuchen sie, ein vorbeifahrendes Auto anzuhalten und auszurauben. Das gelingt ihnen nicht, und so machen sie sich nach einem zweiten Versuch, ein im Hof geparktes Auto zu stehlen. Mit dem gestohlenen Lieferwagen gelang ihnen schließlich die Flucht. Der genaue Hergang ist noch Gegenstand der Ermittlungen.
Bürgermeisterin von Cavallino ist erleichtert über die erste Festnahme
„Der erste Räuber wurde verhaftet“, freut sich die Bürgermeisterin Roberta Nesto. „Wir sind zufrieden, denn dank der Videoüberwachungskameras der Gemeinde und der gesammelten Meldungen liefern die Ermittlungen der Polizei innerhalb weniger Stunden Ergebnisse.“ Die Ermittlungen werden nun fortgesetzt mit dem Ziel, alle Mitglieder der Gruppe zu identifizieren und festzunehmen. „Wir warten auf neue Entwicklungen“, sagt Bürgermeister Nesto. In den letzten Tagen waren wir der Familie nahe und haben die Geschichte verfolgt, die uns alle berührt hat. Unser Territorium ist immer noch ein sicheres Gebiet und wir werden in Zusammenarbeit mit unseren Bürgern und der Polizei weiterhin daran arbeiten.“
Das Opfer ist auf dem Weg der Besserung
Der verletzte 34 jährige Sohn bzw. Enkelsohn der Familie des Überfalls befindet sich inzwischen auf dem Weg der Besserung. Er hat sich den Räubern in den Weg gestellt und hat dafür eine Kugel ins Knie abbekommen. Die Ärzte im Krankenhaus von Mestre konnten die Kugel aus dem Muskel entfernen. Alberto befindet sich auf dem Weg der Besserung.