Urlauber in Jesolo mit Waffe bedroht

Ein dramatisches Ereignis hat sich am Sonntag, 29. September 2024, in Jesolo abgespielt. Nach einem leichten Verkehrsunfall wurden Urlauber in Jesolo mit einer Waffe bedroht. Wie es dazu kam und was die Polizei unternommen hat, steht in diesem Artikel.

Urlauber in Jesolo mit Waffe bedroht

Unsere Redaktion hat eine Nachricht mit einem sehr bedrohlichen Sachverhalt erreicht. Am Sonntag, dem 29. September 2024, hat sich in Jesolo eine folgenschwere Bedrohung ereignet. Hier die Schilderungen der Urlauber.

Schilderung der bedrohlichen Situation

Am Sonntag erlebten mein Mann und ich eine beängstigende Situation während einer Radtour. Ein Autofahrer mit italienischem Kennzeichen richtete eine Pistole auf uns. Die Szene spielte sich ab, als wir in der Nähe des Hotels Manzoni unterwegs waren. Der Fahrer kam aus einer Seitenstraße, ohne zu schauen, und touchierte dabei leicht meine rechte Wade. Anstatt anzuhalten, fuhr er weiter.

Wir versuchten, ihn aufzuhalten und holten ihn an einer roten Ampel ein. Als er stehen blieb, griff er plötzlich mit der rechten Hand in die Konsole seines Autos. Zu unserem Entsetzen zog er einen Stoffbeutel mit einer Pistole darin und richtete diese aus dem Beifahrerfenster auf meinen Mann. Er nahm die Pistole nicht aus dem Stoffbeutel, aber die Form war in dem dünnen Beutel deutlich zu erkennen. Der Italiener sprach die bedrohlichen Worte: „Tu morte“ – „Du bist tot“.

Wir riefen sofort die Polizei. Zwei junge Polizisten trafen zuerst ein, doch aufgrund der Schwere der Situation wurde eine zweite Streife mit zwei älteren Beamten hinzugerufen. Da der Fahrer inzwischen geflüchtet war, zeigte ich der Polizei ein Video, auf dem das Kennzeichen zu sehen war. Da keiner der Polizisten Deutsch sprach, erfolgte die Kommunikation auf einer Mischung aus Englisch und Italienisch.

In einer rund anderthalbstündigen Sitzung mit der lokalen Polizei auf unserem Campingplatz musste ich ein Protokoll verfassen und eine Zeugenaussage machen. Auch mein Mann wurde befragt. Die Polizei zeigte uns acht Fotos von möglichen Verdächtigen, aus denen wir den Täter identifizierten. Wir setzten unsere Unterschrift unter das Dokument.

Der Fall wird nun von der Staatsanwaltschaft weiterverfolgt. Das italienische Waffengesetz ist sehr streng. Sollte der Fahrer keine Lizenz für die Waffe besitzen, könnte es ernsthafte rechtliche Konsequenzen für ihn geben. Die Polizei versprach uns, uns per E-Mail auf dem Laufenden zu halten.

Dieses Erlebnis hat uns zutiefst erschüttert, doch wir sind erleichtert, dass die Behörden den Fall ernst nehmen.

Anzeige und Video liegen uns vor

Die Anzeige und auch ein Video vom Täter liegen uns in der Redaktion vor. Aus Datenschutzgründen veröffentlichen wir diese allerdings nicht. Das Titelbild ist ein Symbolbild! Eine solche Tat ist weder alltäglich, noch „normal“ in Jesolo. Die Behörden haben schnell und mit vollem Ernst reagiert. Über Neuigkeiten in diesem Fall werden wir berichten.

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