Starkes Erdbeben in Zadar

Spürbar bis Venedig – Starkes Erdbeben in Zadar

Ein Erdbeben der Stärke 5,2 (nach ersten Meldungen) hat am Dienstagabend die kroatische Küste in der Nähe von Zadar erschüttert. Das Beben war in weiten Teilen Kroatiens und auch in Italien zu spüren. Berichte über Schäden oder Verletzte gibt es bisher nicht. Später wurde der Wert mit 4,5 bis 5 angegeben.

Epizentrum in der Nähe von Zadar

Das Epizentrum des Bebens lag etwa 14 Kilometer von Posedarje im Hinterland von Zadar entfernt. Das Beben ereignete am frühen Abend in einer Tiefe von 10 Kilometern.

Zeugen berichteten von starken Erschütterungen und zitternden Gegenständen. In einigen Küstenstädten kam es zu Stromausfällen. Berichte über Verletzte oder Tote liegen bisher nicht vor.

Die Behörden haben die Bevölkerung aufgerufen, ruhig zu bleiben und die Anweisungen der Rettungskräfte zu befolgen. Experten erwarten, dass in den kommenden Stunden und Tagen Nachbeben auftreten können. Die Behörden bitten die Menschen, sich von beschädigten Gebäuden fernzuhalten und sich auf mögliche weitere Erschütterungen vorzubereiten.

Erdbeben bis nach Venedig spürbar

Das Erdbeben war auch in anderen Teilen Kroatiens zu spüren, darunter in Pola, Rijeka und sogar in der Hauptstadt Zagreb. Auch in Italien, in den Regionen Friaul-Julisch Venetien, Venetien, Trentino-Südtirol, Lombardei und Emilia-Romagna, wurde das Beben wahrgenommen. Besonders deutlich spürbar war das Beben in Triest.

Auswirkung Erdbeben von Zadar bis nach Italien
Auswirkung Erdbeben von Zadar bis nach Italien – Bildquelle: https://terremoti.ingv.it/event/41677892

Menschen haben in Panik die Häuser verlassen

Die Menschen in den betroffenen Gebieten sind in Panik geraten und haben ihre Häuser verlassen. Viele haben die Nacht im Freien verbracht.

Der Bürgermeister von Zadar, Branko Dukić, sagte, dass die Stadt „in Alarmbereitschaft“ sei und dass die Behörden die Situation genau beobachteten.

Serie von Erdbeben

Das Erdbeben vom Dienstagabend ist das jüngste in einer Reihe von Erdbeben, die in den letzten Wochen die Balkanhalbinsel erschüttert haben. Man hat auch aus Santorin stärkere Erdstöße gemeldet.

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