Kürzliche Messungen an verschiedenen Stellen des Flusses Sile haben deutlich erhöhte Werte von von Escherichia Coli-Bakterien hervorgebracht. Die Grenzwerte sind deutlich überschritten. In drei Orten des Flusses Sile – wuden Fäkalbakterien im Wasser gefunden, die kritische Werte aufweisen. Droht ein Badeverbot in Cavallino am Meer?
Sile – Fäkalbakterien im Wasser
Drei Orte sind besonders davon betroffen und weisen kritische Werte auf (d.h. über den Warnwerten von 1000 Mpn – Most probable number – pro 100 Milliliter Wasser) Dabei handelt es sich um das Gebiet von Santa Cristina in Quinto di Treviso mit 1339 Mpn/1oo ml. Santa Cristina überschreitet bereits das dritte Jahr in Folge die üblichen Grenzwerte. Das Gebiet von Silea, das mit einem Wert von 1145 Mpn/100 ml zum ersten Mal den Grenzwert überschreitet. Auch das Gebiet von Cavallino Treporti mit 1439 Mpn/100 ml ist bei den aktuellen Messungen betroffen. Die kritischen Werte in Cavallino wurden unweit der Mündung beim Leuchtturm festgestellt.
Sile zum baden ungeeignet
Vorweg: das Trinkwasser ist von dieser Messung nicht betroffen. Dieses hat ausgezeichnete Qualität. Jedoch der Fluss Sile ist im gesamten Verlauf nicht zum schwimmen geeignet. Auch für die Bewässerung der Felder darf dieses Wasser nicht verwendet werden. Auf das Angeln sollte mach auch verzichten.
Handeln dringend erforderlich
Es muss dringend gehandelt werden. Es sind immer noch viel zu viele Haushalte und Unternehmen nicht am modernen Abwassersystem angeschlossen und viele Abwässer gelangen ungefiltert in den Sile und weiter ins Meer. Die Aufgabe der anliegenden Gemeinde lautet nun, die Abwasserkanäle zu sanieren oder neu zu bauen. Insbesondere in Treviso sind viele Haushalte im Zentrum nicht an das Kanalsystem angeschlossen. Viele Häuser im Zentrum leiten ihre Abwässer direkt oder indirekt in den Sile.
Droht ein Badeverbot am Meer?
In den vergangenen Jahren musste schon öfter am Strand von Cavallino in manchen Abschnitten ein Badeverbot ausgesprochen werden. Je nach Meeresströmung gelangen die Fäkalbakterien vom Fluss Sile in die Strandbereiche. Dann müssen auch diese gesperrt werden. Jesolo ist aufgrund der Strömung nicht betroffen. Die Wässer des Sile verteilen sich zumeist in westliche Richtung und können bei ungünstigen Bedingungen an die Uferbereiche gelangen. Derzeit ist noch kein Badeverbot ausgesprochen worden. Sollte es dazu kommen, werden wir ausführlich darüber berichten.