Neues Terminal in Punta Sabbioni – Beginn der Bauarbeiten

Neues Terminal in Punta Sabbioni – Beginn der Bauarbeiten für das „Wassertor“ des Nordlitorals

Das endgültige Projekt für die Neugestaltung des Wasserterminals in Punta Sabbioni wurde verabschiedet. Die Bauarbeiten starten nun, um eine bedeutende Infrastruktur für den öffentlichen Nahverkehr im nördlichen Küstengebiet der Stadtmetropole Venedig zu schaffen. Das Gesamtinvestment beläuft sich auf rund 9 Millionen Euro und ist das Ergebnis eines langjährigen Prozesses, der zahlreiche Institutionen einbezieht. Neues Terminal in Punta Sabbioni – Beginn der Bauarbeiten.

Genehmigung nach 60 Jahren Wartezeit

Mit der Genehmigung durch die Soprintendenza Archeologica, Belle Arti e Paesaggio von Venedig wird nach über 60 Jahren der Planung und Schwierigkeiten ein Meilenstein erreicht. Der Startschuss erfolgte mit dem Abbruch des alten Terminals, wobei der öffentliche Verkehr während der Bauarbeiten durch temporäre Lösungen gewährleistet bleibt. Im Frühjahr 2025 sollen die Ufer gesichert werden, bevor im Herbst der Bau des neuen Terminals beginnt. Die Eröffnung ist für Ende 2026 geplant.

Ein modernes, nachhaltiges Design

Das neue Terminal wird auf dem Gelände des bisherigen Baus errichtet und umfasst eine Fläche von etwa 580 m². Mit seiner Y-Form passt es sich harmonisch in die Landschaft ein und minimiert Umweltauswirkungen. Architektonische Transparenz ermöglicht eine ungehinderte Sicht auf die Lagune von Venedig. Große Glasflächen und aluminiumverkleidete Fassaden mit Sonnenschutz sorgen für ein modernes Erscheinungsbild.

Die Ausstattung umfasst eine Ticketverkaufsstelle, eine überdachte Wartehalle, verschiedene Zugangsbereiche, Informationssysteme, Verkaufsautomaten sowie kommerzielle und serviceorientierte Bereiche. Ein integriertes Photovoltaiksystem auf dem Dach sorgt für Energieeffizienz. Die natürliche Belüftung des Gebäudes gewährleistet ein angenehmes Raumklima ohne den Einsatz von Heiz- oder Kühlsystemen. Zwei Überdachungen erleichtern das Ein- und Aussteigen.

Finanzierung und Partnerschaft

Die Städte Venedig und Cavallino Treporti stellen gemeinsam 5 Millionen Euro bereit. Hinzu kommen 1 Million Euro der AVM für den Übergangsbetrieb während der Bauphase sowie knapp 3 Millionen Euro vom Interregionalen Amt für öffentliche Bauarbeiten für die Sicherung der Uferbereiche.

Stimmen der Verantwortlichen

Luigi Brugnaro, Bürgermeister von Venedig, betont die überregionale Bedeutung des Projekts:
„Das Terminal wird ein wichtiges Verkehrsknotenpunkt zwischen der Küstenregion, Venedig und seinen Inseln. Es ist Teil unseres städtischen Mobilitätsplans, der auf nachhaltige Lösungen und die Verbesserung der Infrastruktur abzielt.“

Roberta Nesto, Bürgermeisterin von Cavallino Treporti, hebt die historische Bedeutung des Projekts hervor:
„Das neue Terminal ist das Ergebnis einer langen Planungsphase und bietet eine dringend benötigte Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs für unsere Region. Wir teilen die weiteren Schritte transparent mit der Öffentlichkeit.“

Mit einer geplanten Bauzeit von 36 Monaten soll das Terminal einen zentralen Beitrag zur Verkehrsorganisation und Lebensqualität im nördlichen Küstengebiet leisten. Die Bürger sind eingeladen, sich am 21. Januar über die Fortschritte und das weitere Vorgehen zu informieren.

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