Aufgrund massiver Alkoholexzesse von vielen Jugendlichen in Jesolo, die auch sehr viel Vandalismus mit sich gebracht haben, hat der Bürgermeister eine neue Verordnung erlassen, die den Alkoholkonsum in öffentlichen Bereichen einschränkt.
Die Verordnung
Die heute vom Bürgermeister Valerio Zoggia mit Genehmigung der Präfektur von Venedig unterzeichnete Verordnung konzentriert sich auf das Verbot des Besitzes und Konsums auf öffentlichem Grund und des Verkaufs von alkoholischen Getränken und Spirituosen zum Mitnehmen, außer für den häuslichen Gebrauch in Glasbehältern, Dosen oder anderen Typen, die auch über Automaten gekauft werden.
Die Beschränkungen gelten für die öffentlichen Bereiche des gesamten Gemeindegebiets von Jesolo einschließlich des Strandes mit zwei unterschiedlichen Geltungsdauern. In der ersten, vom 11. Juni bis 27. September, gilt das Verbot jeweils Freitag, Samstag und Sonntag ab 16 Uhr bis 6 Uhr des Folgetages, also an allen Wochenenden. Vom 2. August bis 30. August gilt das Verbot zusätzlich täglich, immer von 16:00 Uhr bis 6:00 Uhr des Folgetages. Die Verabreichung und der Konsum von Alkohol und Spirituosen innerhalb der Räumlichkeiten und in den entsprechenden externen Einrichtungen sowie der Verkauf zum Mitnehmen für den Hausgebrauch in Behältern in speziellen versiegelten Umschlägen bleiben erlaubt. Bei Zuwiderhandlung beträgt das Bußgeld 200 Euro.
„Wir sind entschlossen, die notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um das Phänomen des Alkoholmissbrauchs und die daraus resultierenden Exzesse zu bekämpfen, die in den letzten Wochen ein unwürdiges Bild der Stadt Jesolo gegeben haben und die an einem Ort, der Millionen Gäste empfängt, nicht toleriert werden können, erklärt Valerio Zoggia. Die Stadt hat es satt, unverantwortliche Einstellungen ertragen zu müssen, die dem Image des Ortes schaden und am Ende sogar den Betreibern schaden, die nach monatelangen Schließungen mühsam versuchen, den Tourismus wieder aufzubauen. Den jungen Menschen, die nicht beabsichtigen, ihre Einstellung zu ändern, die Risiken für ihre Gesundheit und die Folgen bestimmter Verhaltensweisen ignorieren, sage ich, sie sollen zu Hause zu bleiben, denn sie sind in Jesolo nicht willkommen.
Der Bürgermeister spricht sich damit klar gegen die Horden an Jugendlichen aus, die über die Wochenenden und in den Ferien den Ort belagern und mit billigem Alkohol aus dem Supermarkt Alkoholexzesse am Strand und rund um den Piazza Mazzini feiern. Zumeist leider auch begleitet von einer Spur der Verwüstung. Das hat die Stadt nun definitiv satt und muss zu diesen Maßnahmen greifen.
NICHT davon betroffen sind natürlich alle Chiosco, Bars und Restaurants und natürlich darf man auch am Balkon seines Hotelzimmers die eine oder andere Flasche genießen. Saufgelage am Strand sind jedoch in den oben genannten Zeiten nicht mehr gestattet.