Mann aus Jesolo stirbt bei dem Versuch, eine Frau zu schützen

Giacomo Gobbato, geboren 1998, verstarb in der Nacht von Freitag auf Samstag im Krankenhaus von Mestre, nachdem er bei dem Versuch, eine Frau vor einem Räuber zu beschützen, schwer verletzt wurde. Der Täter, ein Mann moldawischer Herkunft, griff nach der Messerattacke eine weitere Frau an, wurde jedoch von Passanten überwältigt und von der Polizei verhaftet. Mann aus Jesolo stirbt bei dem Versuch eine Frau zu schützen.

Mann aus Jesolo stirbt bei dem Versuch eine Frau zu schützen

Der Vorfall ereignete sich am späten Freitagabend in Mestre, als Giacomo Gobbato und sein Freund Sebastiano eine Bekannte nach einer Geburtstagsfeier nach Hause begleiteten. In der Nähe des staatlichen Kunstgymnasiums hörten die beiden, wie eine Frau um Hilfe rief. Ohne zu zögern, eilten sie ihr zur Hilfe, ohne sich der drohenden Gefahr bewusst zu sein.

Ein tragischer Kampf

Es kam zu einer Auseinandersetzung zwischen den jungen Männern und dem Täter. Der Angreifer zog ein Messer und verletzte Sebastiano an der Wade, während Giacomo einen lebensgefährlichen Stich in den Bauch erlitt. Der Räuber floh daraufhin, ließ die beiden jungen Männer schwer verletzt auf dem Gehweg zurück.

Sofort wurde die Polizei und der Rettungsdienst alarmiert, die die beiden Freunde schnellstmöglich ins Krankenhaus brachten. Während Sebastianos Zustand stabil war, verschlechterte sich Giacomos Situation aufgrund des hohen Blutverlustes und der schweren Verletzungen rapide. Trotz aller Bemühungen der Ärzte verstarb der 26-jährige Giacomo wenige Stunden nach der Tat.

Ein zweiter Angriff

Nach dem Angriff auf Giacomo zog der Räuber weiter und griff in der nahegelegenen Via Aleardi eine weitere Frau an, eine Chinesin, die er leicht im Gesicht verletzte. Passanten reagierten schnell, hielten den Täter fest und übergaben ihn der Polizei, die bereits auf der Suche nach ihm war.

Freunde und Familie in tiefer Trauer

Im Krankenhaus versammelten sich in der Zwischenzeit Giacomos Familie und Freunde. Sie hofften verzweifelt auf positive Nachrichten, doch die Ärzte mussten ihnen die niederschmetternde Mitteilung machen, dass Giacomo seinen Verletzungen erlegen war. Die Nachricht verbreitete sich schnell in Mestre und löste in der gesamten Stadt große Bestürzung aus.

Ein talentierter Künstler und engagierter Mensch

Giacomo Gobbato war nicht nur als Tattoo-Künstler bekannt, sondern auch als leidenschaftlicher Musiker und sozial engagierter Mensch. Er arbeitete im renommierten Tattoo-Studio „Electric Tiger House“ in Vicenza und war Mitglied der Musikgruppe „06AM“. Giacomo war in seiner Heimatstadt Mestre fest verwurzelt und engagierte sich regelmäßig bei sozialen Projekten.

Seine Mutter, Valentina, beschrieb ihn als „den schönsten Jungen der Welt“, und seine Freunde erinnerten sich an ihn als einen Mann mit einem großen Herzen und einer tiefen Leidenschaft für Kunst und Musik. „Er starb, weil er eine Frau beschützen wollte“, sagte sein Onkel am Abend nach der Tragödie.

Stadt in Aufruhr

Die jüngste Häufung von Diebstählen und Gewaltverbrechen in Mestre, insbesondere in der Gegend zwischen Piazza Barche und dem Bahnhof, hatte bereits viele Bürger beunruhigt. Die Tat, bei der Giacomo ums Leben kam, hat die Stadt jedoch tief erschüttert und die Diskussion über Sicherheit und Schutzmaßnahmen neu entfacht.

Giacomos Tod hinterlässt eine klaffende Wunde in der Gemeinschaft, die er so sehr geliebt und in der er sich immer für andere eingesetzt hatte. Seine Freunde und Familie werden ihn als mutigen und selbstlosen Menschen in Erinnerung behalten, der sein Leben gab, um eine andere zu retten.

Bürgermeister von Jesolo drückt sein Beileid aus

Auch der Bürgermeister von Jesolo drückt der ursprünglich aus Jesolo stammenden Familie sein Beileid aus.

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