Der Präsident der Region Veneto, Luca Zaia, hat in der heutigen Pressekonferenz mitgeteilt, dass die indische Mutation bereits im Veneto nachgewiesen werden konnte. Es handle sich bei den Infizierten um indische Staatsbürger, welche in Bassano wohnhaft sind. Ein Vater und seine Tochter.
„Varianten gibt es inzwischen tausende, und früher oder später kommen sie alle auch zu uns. Wir beschäftigen uns Tag für Tag mit diesen Aspekten und machen weiter“ so Zaia in seiner Pressemitteilung.
Wie gefährlich ist die indische Mutation?
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) warnt angesichts der in Indien aufgetauchten Corona-Variante B.1.617 vor voreiligen Schlüssen. Die Organisation beobachtet die Virusvariante, hat sie aber noch nicht als besorgniserregend eingestuft, wie eine WHO-Sprecherin auf Anfrage am Montag in Genf mitteilte.
Bisher sei nicht klar, in welchem Ausmaß die Variante für den rapiden Anstieg der Fälle in Indien mitverantwortlich ist. Es gebe viele Faktoren, die dazu beigetragen haben könnten. So hätten in jüngster Zeit Feste und Veranstaltungen mit vielen Teilnehmern stattgefunden. Zudem verbreite sich B.1.617 neben anderen ansteckenderen Varianten wie der zuerst in Großbritannien nachgewiesenen Variante B.1.1.7.
Ob B.1.617 mehr schwere Krankheitsverläufe auslöse und damit zu höheren Todeszahlen beitrage, sei bisher ebenfalls nicht klar, sagte die Sprecherin. Die höheren Todeszahlen könnten auch daran liegen, dass Kliniken ihre Kapazitätsgrenzen erreicht haben.