Deutschland erklärt Wien zum Risikogebiet

Angesichts der hohen Anzahl an Neuinfektionen gilt Wien in Deutschland jetzt offiziell als Coronavirus-Risikogebiet. Das geht aus der am Mittwochabend aktualisierten Liste der Risikogebiete hervor, die das deutsche Robert Koch-Institut (RKI) führt. Auch Belgien machte Wien zur roten Zone.

Als Risikogebiet definiert Deutschland aktuell Regionen in Frankreich, Spanien, Belgien, Kroatien, Bulgarien, Rumänien, Tschechien und der Schweiz. Einreisende aus Risikogebieten müssen sich in Deutschland verpflichtend auf das Coronavirus testen lassen, sofern sie kein negatives Testergebnis vorweisen können, das höchstens 48 Stunden alt ist. Solange kein negatives Ergebnis vorliegt, müssen sie sich für zwei Wochen in häusliche Quarantäne begeben.

Zuvor hatte es bereits Berichte über die Einstufung Wiens als Risikogebiet gegeben. „Seit dem 5. September liegen deutlich mehr als 50 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner vor, daher sehen wir uns zum Handeln gezwungen“, zitierte etwa der „Standard“ eine nicht namentlich genannte deutsche Regierungsquelle. Noch am Montag hieß es aus dem deutschen Außenamt, dass man die Lage weltweit, aber auch in Österreich genau im Blick habe. „Wir weisen in unseren Reise- und Sicherheitshinweisen schon seit letzter Woche darauf hin, dass auch in Österreich die Fallzahlen leider steigen.“

Wien als rote Zone für Belgien


Auch Belgien hat am Mittwoch reagiert und Wien zur roten Zone erklärt. Das berichtete der flämische Sender VRT, auch auf der Seite des Außenministeriums ist Wien bereits vermerkt – ab Freitag treten die neuen Regeln in Kraft. Konkret bedeutet das, dass Einreisende aus Wien nach Belgien verpflichtend einen Coronavirus-Test durchführen und sich 14 Tage in Quarantäne begeben müssen, heißt es auf der Seite des belgischen Ministeriums.

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