Baustart zwischen San Donà und Portogruaro rückt näher

Dritte Spur der A4: Baustart zwischen San Donà und Portogruaro rückt näher

Der Ausbau der Autobahn A4 schreitet voran. Das Konsortium Eteria hat den Zuschlag für den Abschnitt zwischen San Donà di Piave und Portogruaro erhalten. Die Bauarbeiten beginnen voraussichtlich Ende 2026. Der Auftrag umfasst die Ausführungsplanung sowie den Bau der dritten Spur. Die Strecke misst rund 25 Kilometer. Die Kosten belaufen sich auf etwa 870 Millionen Euro.

Am 6. August unterzeichneten die Beteiligten den Vertrag in Triest. Anwesend waren unter anderem der Präsident der Region Friaul-Julisch Venetien, Massimiliano Fedriga, und der Präsident von Autostrade Alto Adriatico, Marco Monaco. Auch Vertreter der Region Venetien sowie des ausführenden Konsortiums nahmen teil.

Die Erweiterung ist Teil eines umfassenden Plans. Ziel ist eine durchgehende dreispurige Verbindung zwischen Quarto d’Altino und Palmanova. Insgesamt sollen 83 Kilometer modernisiert werden. Die A4 gehört zu den meistbefahrenen Autobahnen Europas. Allein 2024 zählte man 52 Millionen Fahrten im Abschnitt von Autostrade Alto Adriatico.

Der Eingriff geht weit über einen einfachen Ausbau hinaus. Geplant ist eine vollständige Neugestaltung der Infrastruktur. Neun Brücken, darunter jene über die Flüsse Malgher und Livenza, entstehen neu. Zwölf Unterführungen und 50 hydraulische Querungen werden errichtet. Außerdem baut man drei neue Überführungen. Das Autobahnkreuz von San Stino di Livenza wird um zwei Kilometer verlegt. Auch die Anschlussstellen von Cessalto und die Umfahrung Pancino erhalten Anpassungen.

Die Bauarbeiten starten in San Donà di Piave. Dieser Bereich schließt direkt an einen bereits erweiterten Abschnitt an. Parallel entsteht das neue Autobahnkreuz bei San Stino. Anschließend erfolgt der Ausbau bis Portogruaro.

Politik und Wirtschaft begrüßen das Projekt. Marco Monaco spricht von einem Wendepunkt. Er lobt die Zusammenarbeit zwischen Regierung, Regionen und Unternehmen. Auch Luigi Brugnaro, Bürgermeister der Metropole Venedig, zeigt sich zufrieden. Die neue Spur soll die Verkehrssicherheit erhöhen und den Verkehrsfluss verbessern.

Nach Jahren der Planung rückt die Umsetzung nun in greifbare Nähe.

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