Abschied von Luca Bottan

Abschied von Luca Bottan: Ein Verlust für Jesolo und die Strandkultur

Luca Bottan, 57 Jahre alt, prägte das Strandleben von Jesolo maßgeblich. Er war der jüngste Teilhaber der Gesellschaft „Arenile Mazzini fratelli Bottan“, die die beliebte Piazza-Mazzini-Strandzone verwaltete. Der Tod von Luca hat die Gemeinschaft tief erschüttert. Noch im Mai verlor die Familie Bottan den 93-jährigen Luigi, den Gründer des Unternehmens. Nun kommt auch der Abschied von Luca Bottan.

Einlieferung ins Krankenhaus

Luca wurde vor etwa zehn Tagen ins Krankenhaus von Vicenza eingeliefert. Erste Symptome führten zu einer Diagnose, die sein Schicksal besiegelte: ein aggressiver Gehirntumor. Am Donnerstagabend verstarb er. Kurz zuvor hatte die Familie das Ende der Sommersaison mit einem Erfolg gefeiert: Die Strandverwaltung wurde für weitere 20 Jahre zugesichert, im Rahmen der Bolkestein-Richtlinie.

Er hinterlässt seine Frau und seinen Sohn

Luca hinterlässt seine Frau Alice und seinen 21-jährigen Sohn Pietro, der am Polytechnikum Mailand Ingenieurwissenschaften studiert. Die Familie Bottan ist in Jesolo hoch angesehen und steht für die Erfolgsgeschichte des Tourismus in der Region. Natalino und Domenico, Lucas Brüder, arbeiteten eng mit ihm zusammen. Domenico, früherer Gemeindeverwalter, unterstützte das Strandmanagement oft direkt vor Ort.

Leidenschaft für die Natur

Luca war vielseitig und zielstrebig. Seine militärische Erfahrung bei der Marine prägte seinen disziplinierten Arbeitsstil. Neben seiner beruflichen Leidenschaft liebte er das Leben in der Natur. Auf den Familiengrundstücken genoss er die Jagd, das Angeln und die freie Natur. Privat zeigte er sich lebensfroh und gesellig, beruflich war er hingegen hoch professionell.

Strandzone setzte Maßstäbe

Die von seiner Gesellschaft geführte Strandzone setzte Maßstäbe. Sauberkeit, moderne Infrastruktur und hohe Sicherheitsstandards zeichneten das Angebot aus. Die Einführung von Zäunen gegen nächtlichen Vandalismus in der Piazza Mazzini war ein weiteres Beispiel für den Innovationsgeist von Luca und seinen Brüdern.

Stefano Zammuner, ein Juwelier der Piazza Mazzini, erinnert sich: „Luca war ein harter Arbeiter. Ich sah ihn oft mit seinen Brüdern, die uns allen hier am Herzen liegen.“ Berichten lokale Medien. Auch Bürgermeister Christofer De Zotti und der frühere Bürgermeister Valerio Zoggia drückten ihr Beileid aus.

Trauerfeier

Die Trauerfeier findet am Dienstag, den 14. Januar, um 10 Uhr in der Pfarrkirche von Jesolo Paese statt. Die gesamte Gemeinschaft trauert um einen Mann, der die Geschichte des Tourismus in Jesolo mitgeschrieben hat.

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