Tragödie am Strand von Cavallino Treporti – 79-jährige Touristin ertrinkt vor den Augen der Familie
Ein Tag am Meer endete am Dienstag in Cavallino Treporti mit einem Drama. Eine 79-jährige Frau aus Deutschland verlor während eines Bades im Meer das Bewusstsein und ertrank. Ihre junge Großnichte bemerkte den Notfall als Erste und schlug Alarm. Doch alle Hilfsversuche blieben erfolglos.
Die beiden Frauen hielten sich am späten Nachmittag am Strand von Ca’ Pasquali auf. Gegen 17.45 Uhr bemerkte die Großnichte, dass ihre Tante nicht mehr reagierte. Sie rief sofort die Notrufnummer und bat um Hilfe. Gleichzeitig suchte sie selbst nach Unterstützung in der Nähe der Badezone.
Ein Mitarbeiter einer Anlage mit aufblasbaren Spielen entdeckte die bewusstlose Frau im Wasser. Ihr Körper trieb nur wenige Meter von der Küste entfernt. Ein 24-jähriger Venezianer, der früher als Bademeister in Cavallino gearbeitet hatte, sprang ins Wasser. Er befand sich gerade privat am Strand und holte die Frau an Land. Doch jede Hilfe kam zu spät.
Weitere Bademeister aus den umliegenden Türmen und mehrere Badegäste eilten herbei. Auch eine Rettungshubschrauberbesatzung aus Treviso startete und erreichte in kurzer Zeit den Strand. Das medizinische Team konnte jedoch nur den Tod feststellen.
Carabinieri und Küstenwache übernahmen anschließend die Ermittlungen. Die Beamten klärten den Ablauf und nahmen die Daten der Angehörigen auf. Für die Familie blieb nur Verzweiflung. Viele Badegäste verfolgten die Szene in Stille und zeigten sich tief betroffen.
Die Tragödie rief Erinnerungen an ein Unglück vor zwei Wochen wach. Damals ertrank ein sechsjähriger Junge unweit derselben Stelle. Auch an jenem Tag stand der Strand unter Schock. Nun reiht sich ein weiterer Todesfall in die traurige Serie von Unfällen an der Küste ein.
Cavallino Treporti lockt jedes Jahr tausende Besucher. Familien suchen dort Ruhe und Sicherheit. Doch das Meer fordert trotz aller Vorsicht immer wieder Opfer. Ärzte warnen vor Risiken für ältere Menschen, besonders bei hohen Temperaturen. Jeder Schwimmer sollte die eigenen Kräfte realistisch einschätzen und Pausen einlegen.
Die 79-jährige Urlauberin wollte vermutlich nur ein kurzes Bad genießen. Stattdessen verwandelte sich ihr Aufenthalt in eine Katastrophe, die die Angehörigen und Augenzeugen lange begleiten wird.
