Eine Milliarde Euro für die Autobahn A4: Ausbau der dritten Spur und neue Mautstellen in Portogruaro und San Donà
Die Autobahn A4 zwischen San Donà di Piave und Portogruaro steht vor grundlegenden Veränderungen. Ab Anfang 2025 werden sechs Großprojekte starten, die den Verkehr auf dieser wichtigen Verkehrsader nachhaltig verbessern sollen. Das Vorhaben wird mit fast einer Milliarde Euro finanziert – eine Investition von bisher unbekanntem Ausmaß. Verantwortlich für die Planung und Durchführung sind der Notfallkommissar der A4 und die Gesellschaft Autostrade Alto Adriatico. Nun gibt es Eine Milliarde Euro für die Autobahn A4.
Geplante Baumaßnahmen
Die erste Bauphase umfasst die Erneuerung von zehn Brücken im Abschnitt zwischen San Donà und Portogruaro. Diese Arbeiten, die 83 Millionen Euro kosten, sollen bis Ende 2026 abgeschlossen sein.
Im Anschluss beginnt der Ausbau der dritten Spur ab San Donà di Piave, um die bereits erweiterten Abschnitte nach Osten zu verbinden. Geplant ist ein neues, breites Autobahnkreuz in San Stino di Livenza mit drei Einfahrten und fünf Ausfahrten. Der gesamte Bereich wird auf 70 Meter Breite ausgelegt. Außerdem entstehen drei neue Brücken, zwölf Unterführungen sowie über 50 hydraulische Durchlässe. Weitere Maßnahmen umfassen die Anpassung der Zufahrten des Autobahnkreuzes Cessalto und den kompletten Neubau von neun Brücken, darunter die über die Flüsse Malgher und Livenza. Die Investitionskosten betragen 870 Millionen Euro.
Optimierung von Mautstellen
Auch die Barriere von Portogruaro wird modernisiert, um die steigenden Verkehrsströme besser zu bewältigen. Insbesondere der Zuwachs auf der Verbindung Portogruaro-Conegliano nach der Eröffnung der Pedemontana Veneta erfordert diesen Ausbau. Drei neue Spuren werden hinzugefügt. Der Baubeginn ist Anfang 2025, die Fertigstellung wird für Sommer 2026 erwartet. Die Kosten belaufen sich auf 13 Millionen Euro.
Zudem wird das Mautsystem in San Donà erweitert. Elf Spuren sollen den Verkehr effizienter machen. Ergänzend entstehen neue Parkflächen für schwere Fahrzeuge in Fratta Nord und Süd sowie eine neue Autobahnpolizeistation in San Donà. Diese Projekte werden zusammen rund 20 Millionen Euro kosten und 2025 abgeschlossen sein.
Stimmen zu den Projekten
Marco Monaco, Präsident von Autostrade Alto Adriatico, betont: „Die Sicherheit der Nutzer hat oberste Priorität. Effiziente Infrastruktur ist essenziell für das wirtschaftliche Wachstum und die Wettbewerbsfähigkeit – nicht nur in Italien, sondern in ganz Europa.“
Für Elisa De Berti, Regionalassessorin für Infrastruktur, ist das Vorhaben strategisch und von großer Bedeutung: „Die Investitionen schaffen moderne Verkehrswege, verbessern die Lebensqualität und stärken die Wirtschaft in der Region. Diese Projekte sind das Ergebnis intensiver Zusammenarbeit zwischen den Regionen Venetien und Friaul-Julisch Venetien.“
Mit diesen Maßnahmen wird die A4 in den kommenden Jahren zu einer moderneren, sichereren und leistungsfähigeren Verbindung – sowohl für den regionalen Verkehr als auch für den europaweiten Warenfluss.