Spektakulärer Pkw-Brand im Katschbergtunnel

Katschbergtunnel, 4. August 2024 – Am Sonntagabend sorgte ein spektakulärer Pkw-Brand im Katschbergtunnel auf der Tauernautobahn (A10) für einen Großeinsatz der Einsatzkräfte. Dank des schnellen Handelns von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdiensten konnten 170 Personen sicher aus dem Tunnel evakuiert werden.

Spektakulärer Pkw-Brand im Katschbergtunnel

Ursache und Verlauf des Brandes

Gegen 18:35 Uhr bemerkte ein 39-jähriger Fahrer aus Serbien Rauch aus dem Motorraum seines Fahrzeugs. Er hielt das Auto in einer Pannenbucht an, woraufhin er und seine beiden Mitfahrer unverletzt aussteigen konnten. Die nachfolgenden Fahrzeuge wurden umgehend gestoppt, und die Insassen über Rettungsstollen und die zweite Tunnelröhre in Sicherheit gebracht.

Schnelle Reaktion der Einsatzkräfte

Die Feuerwehren aus St. Michael, Rennweg und St. Peter/Oberdorf rückten mit 17 Fahrzeugen und 91 Einsatzkräften an, um das Feuer zu löschen. Unter der Leitung von Ortsfeuerwehrkommandant Markus Pfeiffenberger konnte der Brand schnell unter Kontrolle gebracht werden. „Wir haben die Personen aus den Fluchtstollen mit Mannschaftstransportfahrzeugen ans Tageslicht gebracht. Einige Autofahrer konnten selbst beim Nordportal herausfahren,“ berichtete Pfeiffenberger. Die Zusammenarbeit mit den Einsatzkräften auf der Kärntner Seite verlief reibungslos.

Rauch steigt durch die Entlüftungsschächte auf

Neben der Feuerwehr waren auch das Rote Kreuz, die Polizei und die Asfinag vor Ort. Insgesamt waren 16 zusätzliche Fahrzeuge und 31 weitere Einsatzkräfte im Einsatz, um die Evakuierung und den Brandschutz zu gewährleisten.

Verkehrsbehinderungen und Aufräumarbeiten

Für die Dauer des Einsatzes wurde der Katschbergtunnel in beiden Richtungen gesperrt. Die Sperre in Richtung Villach konnte gegen 20:30 Uhr aufgehoben werden, die in Richtung Salzburg erst gegen 22:00 Uhr. Die Ursache des Brandes ist vermutlich ein technischer Defekt. Die zweite Fahrspur des Tunnels soll nach Angaben der Einsatzkräfte am Montagnachmittag wieder freigegeben werden.

Ausgebranntes Fahrzeug

Beruhigende Musik zur Vermeidung von Panik

Eine besondere Anekdote ereignete sich im Rettungstunnel: Ein Reisender spielte auf seiner Ziehharmonika, um die Menschen zu beruhigen und Panik zu vermeiden. Diese Geste trug zur ruhigen und geordneten Evakuierung bei. Insbesondere die Kinder konnten so beruhigt werden.

Dank an die Rettungskräfte

Dank des raschen und koordinierten Einsatzes der Rettungskräfte konnte eine potenzielle Katastrophe im Katschbergtunnel verhindert werden. Alle Beteiligten blieben unverletzt, und nach gut drei Stunden war der Einsatz erfolgreich abgeschlossen. Die Aufräumarbeiten wurden bis zum späten Abend fortgesetzt, sodass der Verkehr bald wieder normal fließen konnte.

Alle Bilder und Videos: Feuerwehr Bezirk Lungau

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